Jun 2009
Großstadtlyrik zu Bildern des Expressionismus
kritisch reden sie über Politik.
Die geheuchelte Freundlichkeit
mir die Kehle zuschneidet!
Die Menschen nobel gekleidet,
sie von den anderen Vierteln scheidet.
Schöne Häuser, warme Farben,
anscheinend die schönsten Gaben.
Doch trügt der Schein, denn wirklich glücklich werden sie nie sein.
(Vivian Marcinkowski, 9c)
Stadtansicht
Ruhige Stimmung in der Stadt,
in der geredet wird in der tollen Nacht.
Edle Kleider sieht man in der Stadt,
in der sich Leute zeigen in voller Pracht.
Helle Farben hier und da,
die Menschen finden es wunderbar.
Die Nacht ist erhellt
und jeder weiß: der Vorhang fällt.
(Jakob Kuzdak, 9c)
Kalt
eine gewittrige Luft durchquert das Land,
die Menschen werden von Angst durchströmt.
Schreie
die Straßen aufgeplatzt
die Häuser demoliert
aus den Kaminen steigt der letzte Rauch empor.
Panik breitet sich im Land aus,
keine Gewissheit zu überleben.
Musste das alles sein?
War es nötig?
Was ist geschehen?
Diese Fragen würden sich Menschen stellen, doch so etwas wird lange nicht geschehen.
Gequälte Seelen fliegen herum, doch die Sehnsüchte der Menschen können nicht gestillt werden.
(Marie-Sophie Brockmann, 9c)